
Versuchter Schmuggel von 3,6 Tonnen Kokain: Vier Festnahmen in Norddeutschland

In einem Ermittlungsverfahren wegen versuchten Schmuggels von 3,6 Tonnen Kokain haben Einsatzkräfte von Zoll und Polizei am Mittwoch in Hamburg und Niedersachsen vier weitere Verdächtige festgenommen. Gegen drei der Beschuldigten im Alter von 26 bis 56 Jahren waren zuvor Haftbefehle erlassen worden, wie die Polizei in Hamburg mitteilte. Ein Beschuldigter kam nach Ende des Einsatzes demnach mangels Haftgründen wieder frei.
An den Maßnahmen waren auch Spezialkräfte beteiligt. Durchsucht wurden vier Wohnungen in den niedersächsischen Gemeinden Lüneburg, Seevetal und Winsen. Zwei der Verdächtigen, gegen die Haftbefehle vorlagen, wurden in Seevetal und Winsen festgenommen. Den dritten nahmen Beamte auf dem Gelände eines Großmarkts in Hamburg fest. Ferner wurden Beweismittel beschlagnahmt.
Bereits im Juni waren sechs Verdächtige gefasst worden. Weitere Ermittlungen führten dann auf die Spur der vier weiteren mutmaßlich Beteiligten. Es geht in dem Fall um den versuchten Einfuhrschmuggel von rund 3,6 Tonnen Kokain in einem mit Bananen beladenen Seefrachtcontainer aus Südamerika über den Hamburger Hafen.
Nach früheren Ermittlerangaben war das Rauschgift bereits während des Transports im britischen Hafen Southampton entdeckt und beschlagnahmt worden. Die Behörden ließen den Container anschließend beobachten und wie geplant ausliefern. Die sechs im Juni gefassten Tatverdächtigen wurden festgenommen, als sie diesen in einer Halle in Winsen entladen wollten. Vier davon kamen später in Untersuchungshaft.
L.Pelletier--SMC