
Nach Erdbeben in Afghanistan: Helfer bergen immer noch weitere Todesopfer aus Trümmern

Die Zahl der Todesopfer nach dem verheerenden Erdbeben in Afghanistan steigt immer weiter an: Auch vier Tage nach der Katastrophe ziehen Einsatzkräfte und freiwillige Helfer immer noch weitere Opfer aus den Trümmern. Die offizielle Opferzahl liege derzeit bei 1469, sagte am Donnerstag Vize-Regierungssprecher Hamdullah Fitrat. Mehr als 3700 weitere Menschen hätten Verletzungen erlitten.
"Im Zuge der Rettungsmaßnahmen wurden weitere Leichen geborgen, was zu einem Anstieg der gemeldeten Opferzahlen führte", schrieb Fitrat auf X. Es sei damit zu rechnen, dass noch weitere Opfer gefunden werden. Der Nachrichtenagentur AFP sagte er zugleich mit Blick auf mögliche Überlebende unter den Trümmern: "Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben."
Das Beben der Stärke 6,0 hatte sich am späten Sonntagabend in der Nähe der Großstadt Dschalalabad im Osten Afghanistans ereignet. Fast 7000 Häuser in den Provinzen Kunar, Nangarhar und Laghman im bergigen Grenzgebiet zu Pakistan wurden nach offiziellen Angaben zerstört. Die Taliban-Regierung rief die Weltgemeinschaft zu internationaler Hilfe auf.
A.Landry--SMC