
"Nicht einfach": Antonelli im Haifischbecken Formel 1

Mercedes-Toptalent Kimi Antonelli spürt nach bislang nur neun Formel-1-Rennen schon den hohen Druck im schnelllebigen Geschäft der Motorsport-Königsklasse. "Ich hatte drei wirklich schwierige Wochenenden und ich muss ehrlich sagen, auf der mentalen Seite war es nicht einfach, denn hier ist es wie in einem Wasser voller Haie", sagte der Italiener. Nach einem soliden Saisonstart verpasste er zuletzt drei Mal die Punkte, fiel davon zwei Mal aus.
"Wenn du nicht leistest, wirst du von den Haien gefressen", sagte Antonelli. Wichtiger Ansprechpartner in schwierigen Zeiten sei für den 18-Jährigen Papa Marco, denn dieser sei "wie ein großer Felsen", der für ihn in seiner ersten Formel-1-Saison, in einer "völlig neuen Welt", stets da sei.
In seinen ersten neun Grand Prix sammelte Antonelli bislang 48 Punkte und damit deutlich weniger als Teamkollege George Russell (111). Dennoch sehen viele Persönlichkeiten des Fahrerlagers den Youngster mindestens als zukünftigen Rennsieger. In Japan sammelte er immerhin schon als jüngster Fahrer der Geschichte Führungsrunden in der Formel 1 und schnappte sich mit der schnellsten Rennrunde den Rekord von Weltmeister Max Verstappen.
Doch darauf ruht sich Antonelli nicht aus, er feilt mit seinem Vater unter anderem in der Videoanalyse an seiner Performance. Das sei "wirklich wichtig, um auf der Höhe zu sein und ich denke, ihn dabei zu haben, hilft, scharf und fokussiert zu bleiben", sagte er.
T. MacDonald--SMC