
Deutschlands Exporte in die USA im Juni weiter gesunken

Deutschlands Exporte in die USA sind wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump im Juni weiter gesunken. Sie schrumpften den dritten Monat in Folge auf einen Wert von 11,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Mai war das ein Rückgang um 2,1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,4 Prozent. Dennoch gingen die meisten deutschen Exporte im Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten auch im Juni in die USA.
An zweiter Stelle folgte China - dorthin gingen Waren im Wert von 6,9 Milliarden Euro, ein Plus im Vergleich zum Mai um 1,1 Prozent. Die Ausfuhren nach Großbritannien stiegen leicht um 0,4 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Insgesamt lag der Wert der deutschen Exporte in Drittstaaten im Juni bei 57,5 Milliarden Euro.
In die Mitgliedstaaten der EU führten deutsche Unternehmen im Juni Waren im Wert von 73,0 Milliarden Euro aus. Insgesamt erreichte der Wert der Ausfuhren im Juni so 130,5 Milliarden Euro, das waren 0,8 Prozent mehr als im Mai und 2,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Wert der Importe lag im Juni bei 115,6 Milliarden Euro - ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber Mai und von 7,9 Prozent im Vergleich zum Juni 2024, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die meisten Importe kamen wie üblich aus China, ihr Wert lag bei 14,6 Milliarden Euro, das waren 5,8 Prozent mehr als im Mai.
Auch aus den USA wurde im Juni mehr nach Deutschland importiert als im Mai - der Wert stieg um fast 20 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro.
A.Harris--SMC