
EM-Finale: Hockey-Männer wollen Stadion "zur Hölle machen"

Kaum war seine Mannschaft ins EM-Endspiel gestürmt, richtete André Henning seinen Blick schon auf das dort anstehende Klassiker-Duell mit den Niederlanden. "Ich freue mich wahnsinnig auf das Spiel. Dass wir so schnell nach Olympia wieder so ein Finale bekommen, war nicht unbedingt zu erwarten", sagte der Bundestrainer am MagentaSport-Mikrofon nach dem 4:1 (2:1) der deutschen Hockey-Männer gegen Spanien.
Im vergangenen Jahr waren beide Mannschaften in Paris im Kampf um Olympia-Gold aufeinandergetroffen, Deutschland hatte letztendlich im Shootout eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen müssen. Hoffnung auf ein anderes Ende und damit den ersten EM-Titel für das DHB-Team seit 2013 macht Henning die Entwicklung seiner Mannschaft beim Turnier in Mönchengladbach. "Wir hatten schon viele Herausforderungen auf vielen Ebenen und haben die echt gut gelöst", sagte der Coach: "Wenn wir es schaffen, im Finale noch mal einen Schritt zu machen, dann sind wir mindestens mal wettbewerbsfähig."
Gegen den Titelverteidiger baut Henning auch auf die Unterstützung der Heimfans. "Die geile Energie, die hier gerade herrscht", brauche man auch im Finale am Samstag (18.00 Uhr/MagentaSport), betonte er: "Das wird knistern, wir wollen die Hütte anzünden. Wir müssen das Stadion zur Hölle machen für den Gegner, und da werden wir unseren Teil zu beitragen."
Gegen Spanien brachten Gonzalo Peillat (1., 56.), Kapitän Mats Grambusch (11.) und Thies Prinz (48.) die Zuschauer mit ihren Treffern zum Jubeln. Mit dem Sieg löste das DHB-Team zudem als bester noch nicht qualifizierter EM-Teilnehmer das vorzeitige Ticket für die WM 2026.
W.Fortin--SMC